Wenn Resorts zur Destination werden
In Laos, Kambodscha und Vietnam zählen historische Höhepunkte zum Weltkulturerbe und beeindrucken Millionen Reisende. Indochina zeigt sich romantisch schön, kulturell einzigartig und architektonisch wertvoll. Passend dazu wird in den legendären Aman Resorts Gastfreundschaft exklusiv, authentisch und luxuriös gelebt.
Ein Text von Simone Leitner, erschienen in «bonaLifestyle», Ausgabe 1/2018.
Besonnen und stolz sitzen sie auf dem Boden der Pagode. Auch nach über einer Stunde beten und singen – chanten – sie, sitzen würdevoll und innig da. Erst nach langer Zeit hört man ab und zu ein leises Kichern, sieht man ein wenig Unruhe aufkeimen. Das Gebet der Mönche dauert heute länger als sonst. Viel länger, über zwei Stunden. Es ist Vollmond in Luang Prabang, Laos. Bei Vollmond sind die Magie der Stadt und die Hingabe der Mönche noch grösser als sonst. Und das an einem Ort, der schon ohne diese magische Vollmondnacht zu einem der romantischsten Reiseziele weltweit zählt. In Luang Prabang tickt nicht nur die Uhr langsamer, auch der Verkehr zieht wie in Zeitlupe am Betrachter vorbei. Es scheint, als erzählten die Verkehrsteilnehmer alte Geschichten.
Tief in den Bergen von Laos und im Grün des Dschungels versunken, liegt Luang Prabang. Einst Hauptstadt von Lan Xang, dem mächtigen «Königreich der eine Million Elefanten» und während Jahrhunderten Sitz der Könige von Laos. Bis heute ist Luang Prabang Zentrum des laotischen Buddhismus. Die Religion bestimmt den Rhythmus der Stadt, die Pagoden sind das Herz der Gesellschaft und die Mönche Sinnbild des Glaubens.
Seit sich Laos geöffnet hat und Luang Prabang zum Weltkulturerbe erklärt worden ist, wird mit ausländischer Hilfe restauriert. Noch heute ist die grosse Geschichte der alten Königsstadt am Mekong allgegenwärtig. Und inmitten dieser Sanftheit heisst das «Amantaka», ein Resort der exklusiven Aman Gruppe, Gäste aus aller Welt willkommen. Und dies bereits bei der Ankunft auf dem Rollfeld von Luang Prabangs Flughafen. Visa-Formalitäten, Gepäckmanagement und alle anderen Abwicklungen werden diskret von Mitarbeitenden des «Amantaka» übernommen. Die Gäste stimmen sich derweil entspannt auf Laos ein und erahnen bereits auf der gemächlichen Fahrt ins Hotel, wie schön der Aufenthalt werden wird.

Die traumhafte Hotelanlage, die Teil der Königstadt und eins mit deren Historie ist, fügt sich perfekt ins Bild aus vergangener Zeit. Das «Amantaka» entfaltet sich in einem En-semble aus historischen französischen Kolonialgebäuden, die sich imposant um eine grosse Freifläche gruppieren. Obwohl keine Dokumente hinsichtlich der Original-Konstruktion der Gebäude vorhanden sind, wird angenommen, dass die erste Bauphase im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhundert vollendet wurde. Aman übernahm das Anwesen mit insgesamt 15 Gebäuden, von denen neun unter dem Schutz der Weltkulturerbe-Regularien stehen. Eine sorgsame Restaurierungsarbeit ging vonstatten, zusätzliche Gebäude wurden in Einklang mit Unesco-Bestimmungen erbaut.
Neben Jahrtausende altem Kulturerbe, der Magie einer feinsinnigen, allgegenwärtigen Spiritualität und einer atemberaubenden Naturkulisse bietet Laos in seiner Landesküche einen Schmelztiegel von thailändischen, kambodschanischen, vietnamesischen und typisch regionalen Einflüssen. Die Restaurants des «Amantaka» zelebrieren die Traditionen der aromareichen Landesküche mit modernen und bodenständigen französischen Anklängen. Die Laoten bevorzugen süsse, saure, scharfe und salzige Aromen. Sie mischen Ingredienzen wie Chili, Zitronengras, Tamarinde, Minze, Koriander und Basilikum in ganz eigenen Kombinationen. Daraus entstehen unwiderstehlich duftende Speisen wie Yam Nor Mai (Bambussprossen-Salat mit Koriander, Minze, Frühlingszwiebeln und knusprigen Schalotten), Mok Kai, ein pikantes Hühnchen im Bananenblatt, oder Keng Som Ngua, eine sauer-scharfe Rindersuppe mit Kirschtomaten und würziger Tamarinde. Die frischen Zutaten sowohl für die laotische als auch westliche Küche stammen hauptsächlich aus regionalem, biologischem Anbau.
Eine besondere Begegnung der Entspannung und Spiritualität finden Gäste im Spa. Treatment-Räume, privates Jacuzzi, Entspannungsraum, Dampfbad und Sauna mit heissen und kalten Plunge-Pools runden das ausserordentliche Angebot des «Amantaka» ab. Dass dieses besondere Hotel an diesem besonderen Ort auch besondere Mitarbeitende braucht, steht ausser Diskussion. Das Team mit General Manager Donald Wong ist nicht nur äusserst versiert, sondern auch sehr verbunden mit der Feinheit der laotischen Kultur und Spiritualität. Als Berater hat das «Amantaka» einen ehemaligen Mönch engagiert, der sich für das Hotel, die Gäste und vor allem für Luang Prabang und seine Menschen nachhaltig einsetzt.

Die Reise geht weiter nach Siem Reap, Kambodscha. Und wieder wird es erfüllt, dieses Sehnsuchtsgefühl nach einer längst vergangenen Zeit. Die Uhren ticken zwar schneller, der Verkehr zeigt sich hektischer und die Strassen sind überfüllter als in Luang Prabang. Doch auch Siem Reap ist reich an grosser Geschichte. Angkor, die grösste und bedeutendste Tempelstadt weltweit, liegt mitten im Dschungel Kambodschas. Der aufstrebende Tourismus ist bekanntlich noch recht jung. Lange war der Schatten, der seit der Schreckensherrschaft der Khmer Rouge über Kambodscha hing, allgegenwärtig. Erst nach 1989 folgten unter der Mitwirkung der UN ein Friedensabkommen und der Neuaufbau staatlicher Strukturen, die 1993 mit einer neuen Verfassung und der Wiederherstellung der Monarchie endeten.

Heute präsentiert sich Siem Reap als Touristenmagnet mit wunderschönen und zauberhaften Orten. Natürlich bietet das «Amansara», ein weiteres Hotel der Aman Gruppe, Touren an, die an den Touristenmassen vorbeiführen. Dafür und für viele weitere Services ist die exklusive Hotelgruppe bekannt. Das «Amansara» in Siem Reap besticht durch seine puristische Architektur mit handgefertig-ten Möbeln und traumhaften Textilien. Einst war es das Gästehaus von König Sihanouk, der die Bungalowanlage 1962 im Bauhaus-Stil vom französischen Architekten Laurent Mondet konzipieren liess. Passend dazu werden die Gäste in der schwarzen Mercedes-Limousine aus dem Jahr 1962 vom Flughafen abgeholt. In vielen Details zeigt die Hotelgruppe, wie verbunden sie mit der lokalen Kultur und Bevölkerung ist. Hotel-Mitarbeitende stammen aus Siem Reap oder der nahen Umgebung – für sie ist es ein grosses Privileg, im «Amansara» zu arbeiten. Eine junge Frau erzählt von ihrem Motorradunfall und davon, dass «Amansara» als Arbeitgeberin sie medizinisch und finanziell sehr grosszügig unterstützt habe. Es sei für sie als alleinerziehende Mutter existenziell gewesen. «Die Philosophie der Hotelgruppe, den Gästen und den Mitarbeitenden das Beste zu bieten, ist nicht eine leere Marketingversprechung, sondern wird tagtäglich gelebt», sagt Astrid Killian, General Manager des «Amansara». Ein Grund mehr, warum Gäste in den Aman Resorts so liebevoll bedient und verwöhnt werden.
Um fünf Uhr morgens geht es los. Schliesslich soll die Tempelstadt mit Weltruf, Angkor Wat, vor dem Riesenansturm vor allem von chinesischen Touristen, erkundet werden. Doch früh alleine genügt nicht: Der Touristenführer des «Amansara» kennt Schleichwege, versteckte Eingänge und antizyklische Routen. Exklusiv können Gäste Tempelanlagen, Dschungelspaziergänge und unvergessliche Momente geniessen, Treppen erklimmen, Geschichten hören und einige Minuten innehalten – ganz friedlich. Eine Exklusivität aller Aman Resorts: Den Gästen werden Kulturhöhepunkte jenseits der Trampelpfade ermöglicht. Mit dem hoteleigenen Tuk Tuk wird die Fahrt von Kulturstätte zu Kulturstätte zum erfrischenden Genuss. Kurz: Wer früh aufsteht, hat weit mehr als Angkor Wat gesehen und sitzt bereits um 9 Uhr beim legendären Frühstück an einem legendären Ort. In einem historischen Holzhaus nahe Angkor Wat serviert das «Amansara» frisch zubereitete Köstlichkeiten. Zurück im «Amansara» wird das stilvolle Hotel zur willkommenen Rückzugsoase. Schwimmen, ein Spa-Treatment geniessen, sinnieren oder sich einfach auf das herrliche Nachtessen freuen – hier ist alles in aller Ruhe und schlichter Schönheit möglich.
Der Flug nach Ho-Chi-Minh-Stadt, dem früheren Saigon, ist kurzweilig. Bei der Einreise in Vietnam und für den Weiterflug nach Nha Trang ist eine Assistenz am Flughafen in Ho-Chi-Minh-Stadt sehr ratsam. Organisiert wird dieser Fast Track Service vom Aman Resort «Amanoi». Das Resort selber liegt in der Vinh-Hy-Bucht und ist über den Flughafen Cam Ranh nahe der Küstenstadt Nha Trang zu erreichen. Cam Ranh ist etwa eine Flugstunde von Ho-Chi-Minh-Stadt entfernt. Es hat sich als grosse Erleichterung erwiesen, diese Flughafen-Assistenz in Ho-Chi-Minh-Stadt zu buchen. Denn das Tempo in Vietnam ist nun wieder rasanter, quirliger und anstrengender. Umso mehr ist Vietnams Meeresküste und die Fahrt ins «Amanoi» ein einziges Naturschauspiel. Fischerboote, hügelige, üppig grüne Landschaften und emsiges Treiben in den Ortschaften am Meer zeigen das heutige Vietnam. Gekrönt wird die eindrückliche Fahrt mit der Ankunft im «Amanoi», einer Hotelanlage der Superlative. Das «Amanoi» liegt auf einem 42,2 Hektar grossen Gelände an der Küste des Nui-Chua-Nationalparks. Berühmt für seine schroffe Küstenlinie erstreckt sich der Nationalpark mit seinen wellenförmigen grünen Hügeln von den Bergen des fernen Troung-Son-Gebirges bis hin zum felsigen Vorgebirge, das in das Ostmeer abfällt. Hohe Klippen schützen die Buchten mit ihren weissen Sandstränden und dem türkisblauen Wasser. Der Ozean ist von fantastisch geformten Felsen durchsetzt und von jeder Anhöhe bieten sich spektakuläre Ausblicke.
Heute präsentiert sich Siem Reap als Touristenmagnet mit wunderschönen und zauberhaften Orten.

Das Resort nutzt seine Lage und die Beschaffenheit des Geländes bestmöglich aus: Sie reicht von dramatischen Klippen über den Vorgebirgskamm bis zu der kleinen Talsenke, die einen Lotosteich beherbergt. Der Privatstrand ist an einer Seite von mächtigen Felsen oberhalb der immergrünen Vegetation umgeben. Trotz seiner Wildnis und der Dramatik wirkt dieser Ort inmitten der Natur unbeschreiblich friedlich. Breite Treppen führen zum zentralen Empfangspavillon des «Amanoi» hinauf. Von dort bieten sich dem Gast mit dem Panoramablick über das türkisblaue Meer unvergessliche Momente. Der Pavillon ist im Stil eines vietnamesischen Gemeindehauses gehalten und nimmt die gesamte Hügelspitze ein. Sowohl das Restaurant als auch die Bar und eine weitläufige Terrasse sind Teil dieses Gebäudes.

Wer die Ruhe, die Privatsphäre und die Abgeschiedenheit liebt, findet in den grosszügigen Villen nicht nur Entspannung, sondern ein einzigartiges Naturerlebnis. Die 31 Gäste-Pavillons und 5 Aman Villen des Resorts vereinen zeitgenössische Eleganz mit traditioneller vietnamesischer Architektur und bieten eine Aussicht, die unbeschreiblich schön ist. Das weitläufige Spa des Amanoi ist eine Welt für sich: Am Ufer eines mit Lotosblumen bewachsenen kleinen Teichs gelegen und umgeben von den sanften Hügeln des Nationalparks, bietet es die ideale Kulisse zum Entspannen, für Yoga und Inspiration. «Ich glaube, das ist genau diese Einzigartigkeit, die das Amanoi definiert. Die aussergewöhnliche Architektur des Resorts fügt sich perfekt in die natürliche Umgebung ein», sagt Nicolas Pillet, General Manager des «Amanoi».
Das ganze Resort inspiriert. Am Privatstrand mit einem Beach Club, im Restaurant mit kreativen Spitzenmenüs und dazwischen mit einer überwältigenden Natur. Das gastronomische Erlebnis ist im «Amanoi» aussergewöhnlich. Die vietnamesische Küche gilt als eine der gesündesten der Welt. Besonders berühmt ist sie für die frischen Zutaten und die Verwendung unterschiedlichster Gewürze in den Gerichten. Und der Küchenchef im «Amanoi» interpretiert seine Signature Dishes mit grosser Leidenschaft.
Die Aman Resorts sind Rückzugsorte für vielbeschäftigte Menschen, für Ästheten aus aller Welt, für Verwöhnte mit Stil und für Weltverbesserer mit hohen Ansprüchen. Aman Resorts sind mehr als Hotels, sie sind Destinationen.
Ich glaube, das ist genau diese Einzigartigkeit, die das Amanoi definiert. Die aussergewöhnliche Architektur des Resorts fügt sich perfekt in die natürliche Umgebung ein