Sand am Meer, Sand in der Wüste
Die Flugzeit dauert gerade mal sechs Stunden und das Klima feiert während des ganzen Jahres Sommer: Der Orient liegt nah und im Trend.
Ein Text von Simone Leitner, erschienen in «bonaLifestyle», Ausgabe 3/2016.
Die eindrückliche Skyline von Doha fällt bereits beim Anflug mit Qatar Airways auf die Hauptstadt von Katar auf – bei Tag und bei Nacht. Viel Moderne, viel extravagante Architektur und viel kühler Luxus. Auch die Hotellerie sucht unentwegt nach Superlativen und besticht mit grandiosen Resorts und wertvollen Kunstwerken in den Hotellobbies. Apropos Kunst: Doha deckt mit neun Museen alle Sammelgebiete von islamischer Kunst über Orientalismus und Fotografie bis hin zu zeitgenössischer Kunst ab. So darf sich der Ort «a global art destination» nennen.

Und dort, wo moderne Architektur dominiert, tut auch etwas Vintage gut, gibt dieser Metropole eine Seele. Ein neu gebauter Ort, der alte Traditionen glaubhaft aufleben lässt, ist der Souk Waqif. Die vermeintliche Vergänglichkeit ist in Wirklichkeit Absicht und Auftrag. Der Basar im Zentrum der Hauptstadt des Emirats Katar ist zwar weitestgehend auf dem Reissbrett entstanden – entspricht aber zu grossen Teilen den Kindheitserinnerungen der Herrscherfamilie. Erfolgreich: Der Basar versprüht echte Magie und ist bei Katari genauso beliebt wie bei Touristen. Eine grosse Bereicherung des kulturellen wie kulinarischen Angebots bietet das Kawara Cultural Village. Auf rund drei Quadratkilometern wurde hier ein arabisches Dort gestaltet. Vor allem die Restaurants und die Architektur sind beeindruckend.
Wer sich am Strand entspannen und ein luxuriöses Strandhotel geniessen möchte, fliegt etwa eine Stunde von Doha nach Ras Al Khaimah. Das recht kleine, aber feine Emirat ist eine wahre Perle unter den ganzjährigen Reisezielen und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Florian Tomasi, Produktleitung bei der FTI Touristik AG, verrät seine bevorzugten orientalischen Souks und wo es am Schönsten ist.

Florian Tomasi, ist der Orient als Reiseziel bei den Schweizerinnen und Schweizer hoch im Kurs?
Ja, das ist er in der Tat. Wir verzeichnen für den Schweizer Markt aktuell sowohl bei den Umsatz- als auch bei den Gästezahlen ein Plus verglichen mit dem Vorjahr. Das hohe Wachstum ist unter anderem durch unser starkes Engagement im Orient zu erklären. Wir sind in den Emiraten und im Oman mit gleich drei eigenen Zielgebietsagenturen vertreten und bauen unser Programm dort kontinuierlich aus. FTI kann dank besonderer Verträge mit renommierten Airline-Partnern im Orient beispielsweise sehr flexible und preislich attraktive Pakete an seine Kunden in der Schweiz weitergeben.
Würden Sie von einem Boom sprechen?
Von einem Boom kann man noch nicht sprechen, da die Zahl der Schweizer Gäste gerade in den Emiraten noch überschaubar ist. Der Markt wächst allerdings kontinuierlich.
Einige Reisedestinationen erleben ein schreckliches Fiasko – wie die Türkei oder Ägypten. Sind nun Dubai, Abu Dhabi oder auch Oman die Gewinner?
Die steigende Nachfrage im Orient sehe ich nicht in direktem Zusammenhang mit den Entwicklungen in der Türkei und Ägypten. Sicherlich profitieren die kleinen nördlichen Emirate wie Ras Al Khaimah oder Fujairah sowie die Badedestination Salalah im Sultanat Oman von einer gewissen Nachfrageverschiebung – gerade in Bezug auf den Badeurlaub und All-Inclusive-Reisen. Das kann man aber nicht pauschal auf den gesamten Orient übertragen.
Der Orient als Reiseziel ist bei Schweizerinnen und Schweizer hoch im Kurs.
Florian Tomasi, FTI Touristik

Der Orient steht für Luxus, Prunk und grosse Dimensionen. Sind Hotelikonen wie das Burj Al Arab oder der Burj Khalifa immer noch Touristenmagnete?
Absolut. Nahezu alle Hotels entwickeln sich stets weiter, bauen aus, erweitern das Angebot und bieten fortlaufend etwas Neues. Dem Segel des Burj Al Arab wurde beispielsweise erst kürzlich ein grosses luxuriöses Sonnendeck mit Infinity-Pool hinzugefügt. Und in der Nähe des Burj Khalifa wurde vor Kurzem die neue Dubai Oper eröffnet – diese Investitionen sorgen unter anderem dafür, dass der Orient weiterhin eine grosse Anziehungskraft auf Reisende ausübt. Generell hat der Orient aber ein sehr viel breiteres Spektrum als «nur» Luxus und Superlative zu bieten.
Wer Luxus etwas dezenter erleben möchte, wohin reisen die Gäste? Kennen Sie Destinationen, die für Reisende geeignet sind, die zwar Luxus aber keine Wolkenkratzer oder Shoppingmalls mögen?
Hier empfehlen wir das Boutique-Emirat Ras Al Khaimah. Die modernen Hotels liegen überwiegend im Vier- bis Fünf-Sterne-Bereich und bieten Erholungssuchungen ein ideales Luxuserlebnis. Um sich von den Nachbaremiraten etwas abzusetzen, gibt es in Ras Al Khaimah einen Erlass, der den Bau auf eine maximale Höhe von wenigen Stockwerken begrenzt. Wolkenkratzer finden Reisende hier also nicht. Wer trotzdem das Skyline-Erlebnis möchte, ist in nur 45 Minuten in Dubai.
Der Orient hat ein sehr viel breiteres Spektrum als «nur» Luxus und Superlative zu bieten.
Florian Tomasi, FTI Touristik

Orientalische Souks sind herrlich. Welchen finden Sie am faszinierendsten und ist unbedingt einen Besuch wert?
An traumhafter Lage, direkt neben dem Hafen Muscats gelegen, ist der Muttrah Souk. Angeboten werden diverse Gewürze, Kleidung, Tücher und hochwertige Handwerksarbeiten. Wer es luxuriös mag, sollte auf jeden Fall den Gold Souk der Metropole Dubai besuchen. Für das authentische arabische Flair ist der Souk Waqif in Doha ein absoluter Geheimtipp.
Und welche anderen Highlights dürfen Reisende im Orient nicht verpassen?
Wer den Orient besucht, sollte auf jeden Fall eine Wüstensafari machen. Eine märchenhafte Kulisse mit arabischem BBQ, Folkloretänzern, Hennamalerei und einem unglaublichen Sternenhimmel. Buchbar sind diese Touren ab allen grossen wüstennahen Städten wie Dubai, Ras Al Khaimah, Muscat oder Doha. Ein weiteres Highlight ist ein Bootsausflug auf den Indischen Ozean hinaus. Mit etwas Glück erspäht man hier Delfine, die sich in Scharen vor der Küste Salalahs tummeln. Weitere Must-Sees sind Musandam, das Norwegen des Orients, und die faszinierenden Unterwasserwelten, die man ab besten von Sus aus erkundet.
Wer den Orient besucht, sollte auf jeden Fall eine Wüstensafari machen. Eine märchenhafte Kulisse mit arabischem BBQ, Folkloretänzern, Hennamalerei und einem unglaublichen Sternenhimmel.
Florian Tomasi, FTI Touristik

Können ein abenteuerlicher Trip in die Wüste und entspannende Badeferien im Orient gut kombiniert werden?
Selbstverständlich. FTI bietet Gästen vielfältige Kombinationsmöglichkeiten an. Gerade im Orient lassen sich Baden, Kultur und Naturerlebnisse besonders gut vereinen. Salalah ist dafür ein ideales Beispiel: Das Ferienziel bietet vielfältige Landschaften, traumhafte Strände zum Baden und Kulturerlebnisse im Land des Weihrauchs.
Kunden, die mit dem Spezialisten FTI Touristik reisen, können auf Beratungs-Experten und viele Insidertipps zählen. Glauben Sie, dass die gefühlte Sicherheit heute beim Buchen einer Reise ausschlaggebend geworden ist?
Das ist schwierig zu beurteilen, da es vielfältige und persönliche Gründe für eine Buchung gibt. Generell kann man aber sagen, dass Kriminalität im Orient kaum vorhanden ist. Im Gegenteil, Reisende finden im Orient sehr gastfreundliche, offene und herzliche Menschen vor. Zudem bietet FTI mit seiner Zielgebietsagentur Meeting Point International seinen Gästen einen Ansprechpartner vor Ort, der rund um die Uhr verfügbar ist. Die geschulten Reiseleiter stehen den Kunden stets mit Rat und Tat sowie besonderen Geheimtipps zur Seite.
